Die Fachrichtung Germanistik konzentriert sich in Lehre und Forschung auf folgende Schwerpunkte: Mehrsprachigkeit – Transkulturalität – Multimedialität
Im Bereich der Mehrsprachigkeit liegt der Schwerpunkt auf der Erforschung der mehrsprachigen Kompetenz und ihres Erwerbs. In unserem Fach gehören gegenwärtig dazu
- Sprachvergleich / Kontrastivität
- Spracherwerbsforschung
(Tertiärsprache Deutsch; Motivation von Fremdsprachenstudierenden; mündliche Sprachkompetenz; Leseverstehen; Finnischkenntnisse von deutschsprachigen Einwanderern) - Sprachdidaktik / Interferenzforschung
Im Schwerpunkt Transkulturalität wird neben der Analyse der zunehmend durch Migration geprägten deutschen Gegenwartsgesellschaft und -kultur die Entstehung einer transnationalen, europäischen Literatur und Kultur untersucht.
Der Begriff der Multimedialität steht hier im Zusammenhang mit dem Schlagwort von den ‚digitalen Geisteswissenschaften‘ (digital humanities):
- Erforschung und Optimierung des Medieneinsatzes im Fach Deutsch
- linguistische Medien-/Massenkommunikationsforschung (auch kontrastiv und transkulturell)
Detaillierte Informationen finden sich im Dokument „Die Profilierung des Faches Germanistik an der Universität Helsinki“.
Weitere Forschungsbereiche der Helsinkier Germanistik waren und sind
in der Sprachwissenschaft:
- Phraseologie, d.h. die Forschung zu festen Wortverbindungen und Sprichwörtern
- kontrastive Linguistik: der Sprachvergleich zwischen Deutsch, Finnisch und anderen Sprachen
- Textlinguistik, besonders die Sprache der Massenmedien
- Valenz- und Konstruktionsgrammatik sowie Grammatikalisierung
- Sprachlernen und ‑lehren, speziell Mehrsprachigkeitsforschung
in der Literaturwissenschaft:
- Deutsche Gegenwartsliteratur und Kultur (besonders Narratologie und Rezeptionsforschung)
- Geschichte, Erinnerung und Identität in der deutschsprachigen Literatur
Forschungsschwerpunkte der KollegInnen
Die Emeritusprofessoren der Fachrichtung Jarmo Korhonen und Irma Hyvärinen geben die Reihe Finnische Beiträge zur Germanistik heraus.